Am kommenden Samstag, 11. Juni, protestiert DIE LINKE zusammen mit Friedensinitiativen ab 12 Uhr in Stetten am kalten Markt (Landkreis Sigmaringen) gegen den „Tag der Bundeswehr“. Um die Bevölkerung von Militär und Auslandseinsätzen zu überzeugen und um junge Menschen für den Kriegsdienst zu werben, veranstaltet die Bundeswehr im gesamten Bundesgebiet einen Tag der offenen Tür. Gegen diese Militär-Werbeveranstaltung v.a. für junge Menschen richten sich fünf Mahnwachen rund um die Albkaserne in Stetten.
Dirk Spöri, Landessprecher der LINKEN in Baden-Württemberg: „Mit dem sogenannten ‚Tag der Bundeswehr‘ möchte die Bundeswehr ihr Image verbessern und um Nachwuchs werben. Doch die Realität sieht so aus, dass die Bundeswehr seit Jahren zu einer weltweit einsetzbaren Armee umgebaut wird. Ob in Afghanistan, am Horn von Afrika oder in Mali war und ist die Bundeswehr Teil von kriegerischen Konflikte um Ressourcen und Vorherrschaft. Doch für eine Werbung zur Kriegsführung darf im öffentliche Raum kein Platz sein. Deutschland muss mit friedlichen Mitteln zur weltweiten Konfliktlösung beitragen!“
Thomas Haschke, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Frieden und einer der Redner bei den Protesten, ergänzt: „Die Armee hat ein Problem: Um ihre Militäraktionen durchzuführen und auszubauen, fehlt das Personal, genauer das Kanonenfutter! Allein letztes Jahr gab die Bundesregierung über 35 Millionen Euro zur Nachwuchsgewinnung aus. Dieses Geld würde viel sinnvoller in die Ausbildung junger Menschen in Pflegeberufen oder Erziehung ausgegeben.“
DIE LINKE kritisiert die Landesregierung: „Die Grünen fördern auch noch diese Art der militärischen Nachwuchswerbung“, so Dirk Spöri. „Entgegen den Versprechen der Grünen wurde die Kooperationsvereinbarung mit der Bundeswehr nicht beendet, mit der Jugendoffiziere der Bundeswehr Zutritt zu Schulen bekommen, um bei Schülern Werbung für den Krieg zu machen – diese Kooperationsvereinbarung wurde unter Ministerpräsident Kretschmann sogar erneuert. Die Grünen fördern damit kriegerische Auseinandersetzungen, sie protegieren Krieg statt Frieden – kurz: Die Grünen sind keine Friedenspartei mehr. DIE LINKE hingegen setzt auf Friedenspolitik.“
Die Partei DIE LINKE, die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegner Baden-Württemberg (DFG-VK), die Kampagne „Schulfrei für die Bundeswehr – Lernen für den Frieden“ und weitere Friedensgruppen im Land rufen für kommenden Samstag zu Protestaktionen in Stetten am kalten Markt auf. Unter dem Motto „Kein Tag der Bundeswehr“ finden in Stetten ab 12 Uhr fünf Mahnwachen rund um das Gelände der Albkaserne statt, siehe dazu die Grafik im Anhang bzw. auf facebook: www.facebook.com/photo.php
Internet:
► DFG-VK-Webseite zu den bundesweiten Protestaktionen: www.dfg-vk.de/pazifismus/call-for-action-keinen-tag-der-bundeswehr
► Facebook-Seite zu den Protesten in Stetten am kalten Markt: www.facebook.com/events/968791099856321/
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