Spontan fanden sich am vergangenen Samstag gut 30 Menschen, vornehmlich Kurdinnen und Kurden, auf der Marktstätte in Konstanz zusammen, um gegen die seit mehr als zwei Wochen anhaltende Bombardierung des kurdischen Kantons Afrîn durch türkisches Militär zu protestieren. Die Anzeichen mehren sich, dass die erneute militärische Intervention des türkischen Staats nur der Auftakt eines Kriegs gegen die kurdischen Selbstverwaltungseinrichtungen in Nordsyrien ist. Ganzen Beitrag lesen »
International
Veranstaltung mit Carolus Wimmer: Was ist los in Venezuela?
In Venezuela reißen die Auseinandersetzungen zwischen oppositionellen Demonstrierenden und Sicherheitskräften nicht ab. Die Nachrichten, die uns hierzulande vom Geschehen in dem südamerikanischen Land erreichen, berichten von zahlreichen Getöteten und Verletzten. Den Schuldigen haben die Medien im gewählten Präsidenten Maduro ausgemacht: Ein sozialistischer Diktator klammert sich mit brutaler Gewalt an die Macht und lässt die Proteste seiner Bevölkerung niederschlagen, die sich gegen Misswirtschaft, Mangel, Kriminalität und Korruption auflehnt. Ganzen Beitrag lesen »
Protest gegen Abschiebungen nach Afghanistan: „Haben wir keine Würde? Sind wir keine Menschen?“
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Mehr als 200 Menschen folgten am vergangenen Samstag dem Aufruf von amnesty international und Café Mondial zu einer Kundgebung gegen die deutsche Abschiebepolitik. Auch die Linke und die Linke Liste hatten ihre Mitglieder und Sympathisant*innen zur Teilnahme aufgerufen. Bundes- und Landesregierung schicken ungerührt Geflüchtete aus Afghanistan in ein Land zurück, in dem niemand seines Lebens sicher ist. Auf dem Konstanzer Augustinerplatz waren bedrückende Schilderungen eines Lebens in Angst vor allgegenwärtigem Krieg und Terror zu hören, verbunden mit dringenden Bitten um Hilfe und Unterstützung. Die Berichte der Menschen, die diesem Alptraum entrinnen konnten, lassen keine Zweifel aufkommen: Die Abschiebungen nach Afghanistan müssen sofort beendet werden. Ganzen Beitrag lesen »
DIE LINKE im Bündnis gegen den G20-Gipfel
Gegen den Gipfel der Ungerechtigkeit
Wachsende soziale Ungleichheit, Kriege und Flucht, Klimawandel und Freihandelsabkommen – all das soll Thema sein, wenn Anfang Juli die Staats- und Regierungschefs der 20 großen Industrie und Schwellenländer in Hamburg zum G20-Gipfel zusammenkommen. Mitten in der Hamburger Innenstadt will Angela Merkel Trump, Putin, Erdogan den roten Teppich ausrollen. Gemeinsam wollen sich Neoliberale und Autokraten dort als Problemlöser inszenieren. Dabei ist es ihre Politik der letzten Jahre, die viele der drängendsten Probleme erst hervorgerufen hat. Ganzen Beitrag lesen »
Am Samstag: Kundgebung in Konstanz gegen Abschiebungen nach Afghanistan
Die Konstanzer Gruppe von Amnesty International und das Café Mondial rufen für kommenden Samstag zu einer Kundgebung auf, die sich gegen die Abschiebepolitik des deutschen Staats richtet. In organisierten Sammelabschiebungen schaffen die Behörden regelmäßig Geflüchtete zurück in ein vom Krieg geschundenes Land, der täglich Opfer unter der Zivilbevölkerung kostet. Wider besseres Wissen behauptet die Bundesregierung, es gäbe dort „sichere Zonen“, um diese unmenschliche Praxis zu rechtfertigen. Auch die baden-württembergische Landesregierung spielt dieses schmutzige Trauerspiel mit, obwohl selbst das Auswärtige Amt in einer aktuellen Lageeinschätzung einräumt, die Zivilbevölkerung sei „prinzipiell landesweit an Leib und Leben bedroht“. Ganzen Beitrag lesen »
Veranstaltung: Rüstungsexporte als Fluchtursachen
Heike Hänsel, MdB, kommt nach Konstanz
Auf Einladung des Kreisverbands Konstanz der Partei DIE LINKE kommt die Tübinger Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel am 11. Juli 2017 nach Konstanz. Die stellvertretende Vorsitzende der LINKE-Fraktion und Außenpolitik-Expertin wird über die Rolle von Rüstungsgütern als Fluchtursachen sprechen. Ganzen Beitrag lesen »
Dienstleistungsabkommen TiSA – Profit ohne Grenzen?
Wer gedacht hatte, wenigstens TTIP hätte sich mit dem Amtsantritt des Präsidenten Donald Trump erledigt, irrte gehörig. Das neoliberale Freihandelsabkommen wird auch von der neuen US-Administration weiterverfolgt, sehr zur Freude der EU-Spitze und der deutschen Bundesregierung. Und damit steht auch das Dienstleistungsabkommen TiSA weiter auf der Agenda der kapitalistischen Kernmächte, das eine weitgehende Deregulierung und Privatisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge zum Ziel hat. Das Konstanzer Bündnis für einen gerechten Welthandel und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di laden am 27. Juni zu einer Veranstaltung in Konstanz zum Thema ein. Referent ist der Stuttgarter ver.di-Geschäftsführer Cuno Hägele, der sich langem mit dem drohenden Ausverkauf beschäftigt. Ganzen Beitrag lesen »
LINKE lädt ein: Alle Menschen werden Brüder und Schwestern?
Brexit, Griechenland, Rechtsextremismus und Flucht sind nur ein paar der Herausforderungen, vor die sich die Europäische Union im Moment gestellt sieht. Und auch für uns LINKE ist die Frage nach der Zukunft Europas eine drängende. Ist die EU nun ein Friedensprojekt oder eine Militarisierungsmaschine? Braucht sie einen „Neustart“ oder ein „Weiter so!“? Müssen wir die Grenzen öffnen oder uns abschotten? Wir möchten mit euch darüber diskutieren. Daher laden wir alle Interessierten zu unserer offenen Diskussionsrunde am kommenden Mittwochabend in die Seekuh-Bar ein. Wir freuen uns auf euch!
Mittwoch, 21. Juni 2017, 19.00 Uhr, Konstanz, „Seekuhbar“ (Konzilstr. 1)
Offener Brief: „Asyl und Schutz sind weder ein Gnadenakt noch ein Deal“
Ernst Grube ist Präsident der Lagergemeinschaft Dachau, eines Vereins, der das Andenken an die im KZ Dachau von den Nazis Ermordeten pflegt und an der Verständigung und Freundschaft zwischen den Völkern mitwirken will, „zur Sicherung des Friedens im Geiste der im Lager bewährten internationalen Solidarität“. Jetzt hat er einen offenen Brief an Barbara Stamm geschrieben, die Präsidentin des Bayerischen Landtags, in dem er die Politikerin auffordert, sich für einen Stopp der Abschiebungen nach Afghanistan einzusetzen. Das eindrucksvolle Schreiben im Wortlaut: Ganzen Beitrag lesen »
Mahnwache in Ravensburg gegen Sammelabschiebungen nach Afghanistan
Der deutsche Staat will am 31. Mai bundesweit in einer koordinierten Aktion erneut zahlreiche Geflüchtete aus Afghanistan in das vom Krieg gepeinigte Land abschieben, ungeachtet der sich stetig verschlechternden Sicherheitslage. Gegen die menschenverachtende Flüchtlingsabwehrpolitik formiert sich zunehmend Protest. In acht verschiedenen Städten mobilisieren allein in Baden-Württemberg zivilgesellschaftliche Gruppen und Bündnisse für Kundgebungen gegen die Sammelabschiebungen. In Ravensburg ruft das jüngst gegründete „Bündnis für Bleiberecht Oberschwaben“ zu einer Mahnwache gegen die menschenverachtende Flüchtlingsabwehrpolitik auf. Ganzen Beitrag lesen »